Description
Heidegger, Gotthard: Acerra Philologica nova, repurgata, aucta. Das ist: DCC merckwürdige Historien und Discursen, Theils aus den vorigen Editionen der so genannten Acerra Philol. und ihren Zusätzen ausgelesen, verbessert, mit vielfältigen Anmerckungen bereichert. Theils aber Von neuem (an statt zuruckgelassner sehr vieler unphilologischer Schierereyen,) aus den besten Scribenten hinzugefüget, und also eingerichtet, Dass solche den Liebhaberen der Gelehrsamkeit, des Alterthums, der Mythologie, der Geschichten, der Sittenlehr, und vielerhand Discurs-Materien, so wol ergetzlich, als auch erbaulich seyn können: Nebend-Stunden. Zürich, David Gessner, 1735. Zweyte Aufllage. 8°. (13) Bl., 1032 S., (14) Bl. (Register), (3) Bl. (Korrekturen und Verlagsanzeigen). Mit 1 gest. (allegor.) Frontisp. von Joh. Hen. Huber. Lederband der Zeit mit verblasster Rückenvergoldung und Rückenschild.
Seebass: Barockliteratur I, 413 u. 505. – e-HLS. – Zweite Ausgabe dieser zur Buntschriftstellerei gehörende “Acerra Philologica” von Gotthard Heidegger (1666-1711) neu herausgegeben und kommentiert (erstmals 1708). Die Originalausgabe von Peter Lauremberg (1585-1639) erschien 1633. Die populäre Schrift erlebte im 17. Jahrhundert zahlreiche Auflagen. “Die Grundschicht der Lauremberg’schen ‘Acerra’ sammt aus den Jahren 1633-1637. Heideggers Überarbeitung (1708) zeigt, dass in den 70 Jahren bei aller historischen Konstanz doch ein deutlicher Wandel des Denkens stattgefunden hat. Heidegger setzt sich häufig ab vom naiv die Antike kolportierenden Schulbuchwissen” (Michel, Paul: Gotthard Heideggers Kommentierung von Laurembergs “Acerra philologica” – online, 2008). Die Sammlung enthält die gleiche Anzahl Stücke wie Laurembergs Ausgaben, wobei die ersten 300 von Heidegger lediglich mit Kommentaren versehen wurden. Dann aber liess Heidegger einiges von Lauremberg weg und verfasste vollständig neue Stücke. “… sonderlich in den letsten Centuriis gegen 150 oder 200 durchgestrichen und hingegen so viel andre ein und beygfügt worden.” (Vorwort 4. Seite). Heidegger war nach seinem Theologiestudium Pfarrer im St.Galler Rheintal und später in Rorbas, danach bis zu seinem Tode Inspektor der Zürcher Lateinschule (Alumnat). – Titel in Rot-Schwarz gedruckt. – Mit einem handschr. Besitzereintrag verso Frontispiece. Das Titelblatt oben rechts mit kleinem Stempel. Einband stärker berieben und bestossen. Hinters Einbandgelenk angeplatzt.
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